Informationsstand zu Inkontinenz und Beckenbodenschwäche

Das Team des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums informiert mehrsprachig am 26. Juni von 11 bis 15 Uhr auf dem Borneplatz in Rheine.

Wer von Inkontinenz oder Beckenbodenschwäche und Blasenschwäche betroffen ist, spricht meist nicht gerne darüber. Es ist für viele Menschen immer noch ein Tabuthema, dabei gilt es mittlerweile als Volkskrankheit: Neun Millionen Menschen in Deutschland sind laut der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V. inkontinent. Dennoch leiden die Betroffenen im Verborgenen und trauen sich aus Scham und Unwissenheit nicht, ärztliche Hilfe aufzusuchen. Doch genau das ist der erste Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität, denn man kann oft schon mit einfachen Mitteln eine deutliche Minderung oder sogar Heilung der Beschwerden erreichen. 

Um die Hemmschwelle rund um das Thema zu überwinden, machen die Expertinnen und Experten des zertifizierten Kontinenz- und Beckenbodenzentrums der Mathias-Stiftung einen Schritt auf die Bevölkerung zu: Am 26. Juni präsentieren sie an einem Informationsstand auf dem Borneplatz alles Wichtige zum Thema Inkontinenz und Beckenbodenschwäche und beantworten gerne alle aufkommenden Fragen. Die Beratung ist in fünf Sprachen möglich: Deutsch, Spanisch, Türkisch, Russisch und Arabisch. Interessierte finden den Stand in der Nähe des Eingangs zum Rathaus-Zentrum von 11 bis 15 Uhr. 

Verschiedene Vertreter der Medizin, Physiotherapie, Ernährungsmedizin und Urotherapie stehen vor Ort als Ansprechpersonen zur Verfügung:

•    Julia Freudenberg, Urogynäkologin
•    Hülya Ipek, Urogynäkologin
•    Jennifer Kitzmann, Gynäkologin
•    Dr. Baha Abdeen, Urologe
•    Dr. Melanie Becker, Proktologin
•    Georg Reitemeyer, Proktologe
•    Britta Achternkamp, Urotherapeutin 
•    Kerstin Boensch, Physio Pelvica Therapeutin
•    Gudrun Hagemann, Medizinische Fachangestellte

„Kommen Sie gerne auf uns zu, wir helfen Ihnen weiter und beantworten alle Ihre Fragen“, sagt Julia Freudenberg, Ärztin und Leiterin des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums am Klinikum Rheine. „Die Therapiemöglichkeiten bei Inkontinenz und Beckenbodenschwäche sind sehr vielfältig und längst nicht alle mit einer Operation verbunden. Oft lässt sich schon mit einfachen Mitteln, wie Beckenbodentraining oder Pessartherapie, Heilung oder zumindest eine spürbare Erleichterung erreichen. Es ist uns außerdem wichtig, auch jungen Frauen nach einer Geburt frühzeitig Beratung und Hilfe anbieten zu können.“