Fünf Kinder mit Typ-1-Diabetes und ihre Eltern haben an unserer fünftägigen Schulung teilgenommen. Im Mittelpunkt stand der Alltag mit einer Insulinpumpe und einem automatisierten Insulindosierungssystem (AID). Ziel war es, die Selbstständigkeit der Kinder zu stärken und den Umgang mit der Erkrankung im häuslichen Umfeld zu verbessern.
Die Familien übernachteten während der Woche bei uns im Krankenhaus. Diese intensive gemeinsame Zeit förderte den Teamgeist – und sorgte mit fröhlichen Abenden für einen schönen Ausklang der Schulungstage.
Die Schulung kombinierte theoretisches Wissen mit vielen praktischen Übungen. So lernten die Teilnehmenden, wie die Insulinpumpe funktioniert und worauf beim Einsatz des AID-Systems im Alltag zu achten ist. Ein besonderer Fokus lag auf der richtigen Berechnung von Kohlenhydraten und Insulin. Dabei wurden die Mahlzeiten im Bistro gemeinsam geplant und berechnet – eine anschauliche und alltagsnahe Übung.
Auch Bewegung war ein zentrales Thema. Die Kinder erfuhren, wie sie Sport und körperliche Aktivität gut mit ihrem AID-System vereinbaren können. Ein Ausflug in den Zoo bot dabei nicht nur Abwechslung, sondern auch Raum, das Gelernte direkt anzuwenden und Selbstvertrauen zu gewinnen.
Eine Schnitzeljagd rund um die Themen Ketoazidose und Unterzuckerung machte mögliche Komplikationen greifbar – und zeigte spielerisch, wie man im Notfall richtig reagiert. Beim „Waldbaden“ unter blauem Himmel konnten alle schließlich zur Ruhe kommen und das Erlebte reflektieren.
Die Rückmeldungen der Familien waren durchweg positiv. Sie schätzten die Mischung aus fundierter Wissensvermittlung, kindgerechter Ansprache und praktischen Alltagstipps. Die Schulung hat gezeigt: Mit dem richtigen Wissen, Übung und Unterstützung lassen sich die Herausforderungen mit Diabetes gut meistern.